Update über App Center / Spätere Downgrade möglich?

Ich hatte das Zarafa Update von 7.2.2 auf 7.2.3 durchgeführt.
Leider zu spät gemerkt, dass die Kalender auf Mobilen Geräten über Z-Push nur noch partiell synchronisiert werden.
Das soll mit 7.2.4 behoben werden. Da es bei Zarafa noch im Stand “RC1” ist und die Univention Pakete danach ja auch noch “gebaut” werden müssen, wird noch einige Zeit ins Land gehen.
Die Alternative wäre zurück auf 7.2.2. Angeblich hat sich an der Datenbank nichts geändert.

Die allgemeine Frage (nicht nur Zarafa):
Gibt es überhaupt eine offizielle Möglichkeit eines Downgrades?
Ohne das App Center zu verwirren und später auch wieder offizielle Updates ausführen zu können?

Hallo smudu,

ich kanns leider nur spezifisch für Zarafa beantworten, aber dort haben wir für das 7.2.3er Update einige neue UCR Variablen eingeführt wordurch ein Downgrade auf eine vorherige Version (bei Univention gab es vorher nur 7.2.1) schwieriger wird.

Generell würde ich aber den Weg nach vorne, statt nach hinten Empfehlen und den RC installieren. Wenn es dann die finale 7.2.4 gibt werden diese Pakete dann einfach mit dem App Update wieder auf den regulären Stand gebracht.

Was hierzu getan werden muss (bzw. wie es in meinen Augen am einfachsten ist) habe ich mal unter wiki.z-hub.io/display/Z4U/Manua … App+Center zusammengetragen. Meine Testmaschine habe ich mit diesen Schritten auch gerade einmal testweise aktualisiert.

Hallo Herr Bartels,
vielen Dank für die schnelle Info.
Der Versuch eines Tests ist darin gescheitert, dass ich einen Familen-Server betreibe und keinen Zugriff auf das angegebene Zarafa Portal habe.

Ich war mir nicht sicher, ob die unter u.g. Link vorhandene Variante tatsächlich identisch ist:
http://download.zarafa.com/community/beta/7.2/7.2.4.14/zcp-7.2.4.14-univention-4.0-x86_64-opensource.tar.gz
Zu 6.X Zeiten gab es z.B. neben der Open Source noch die sog. Community Version.

Immerhin habe ich was über Kopana gelernt. Die Basic Version ist preislich ja durchaus Familien-tauglich.

Hallo Smudu,

identisch ist die Version zwar nicht, die verlinkten Pakete könnten aber auch für das Upgrade verwendet werden.

Die mit “opensource” getaggten Pakete beinhalten alle Komponenten die mittels des frei verfügbaren Source Code kompiliert werden können. In der Vergangenheit gab es in der Tat auch eine “Free” bzw. später “Home” Edition, welche zusätzlich noch den nicht als Quellcode vorliegenden License Manager, welcher wiederrum die drei “Outlook User” zugelassen hat. Diese Edition ist seid Ende April nicht mehr für neue Nutzer (also Nutzer mit Zugang zu portal.zarafa.com, welcher auch benötigt wurde für den Download des msi Clients) zugänglich.

Wenn du nun also mittels dieses Downloads aktualisierst fällt dieser Zugangsweg weg. Ansonsten wirst du keine Funktionalität einbüßen.

PS: und ja Kopano, bzw. vorher auch die Zarafa Small Business sind preislich sehr moderat.

Hallo Herr Bartels,
ich bin noch eine Antwort schuldig:
Ich habe am Wochenende den Mail Server/Zarafa gemäß Ihrer Anleitung aktualisiert (ZCP 7.2.4 RC1).
Vorher habe ich noch Z-Push über den offiziellen Weg (App Center) auf 2.2.10 gebracht.

Das Update ist problemlos mit der Beschreibung durchgelaufen.
Kontakte und Kalender Einräge tauchen wieder auf allen Geräten vollständig auf. Es waren keine weiteren Aktionen wie Full Resync o.ä. notwendig.

Geblieben sind die “netlink” Fehler im Syslog. Ist aber auch so im entsprechenden Zarafa Forum bekannt/beschrieben.

Vielen Dank für die Unterstützung.

Hallo Herr Bartels,
Sofern mir trotz der guten Anleitung kein Fehler unterlaufen ist, hat diese Nebenwirkungen.
Über das App-Center ist erkennbar, dass die finale 7.2.14 mittlerweile für UCS verfügbar ist. Allerdings wird mir diese über Softwareaktualisierung nicht angeboten. Wohl ein Update für Webapp, scheint also prinzipiell zu funktionieren.
Ich wollte dann versuchen die Aktualisierung über dass App-Center anzustossen. Dabei ist mir aufgefallen, dass Zarafa nicht mehr unter den installierten Apps angezeigt wird und ich es nur “Installieren” oder “Kaufen” kann. Webapp und Z-Push dagegen tauchen noch unter installierte Apps auf, Webapp auch mit dem Symbol für ein verfügbares Update. UCS ist wohl der Ansicht, dass Zarafa gar nicht mehr installiert ist.

Das ist vermutlich auch der Ursache für ein zweites Symptom:
Vor ca. 14 Tagen konnte sich plötzlich kein Benutzer mehr (nur bei Zarafa) anmelden weil das Passwort falsch wäre. Die zunächst irreführende Meldung im Zarafa Server-log war, dass kein LDAP Server für Authentifizierung zur Verfügung stehen würde. Nachdem u.a. ein Re-Join nichts gebracht hatte, war letztendlich die Ursache:
UCS ändert ja in regelmäßigen Abständen die Maschinen-Passwörter. Das war in der Nacht des Ausfalls passiert. Allerdings wurde weder die zarafa.secret noch die server.cfg geändert. An Hand der alten Logs und des Zeitstempel der zarafa.secret war erkennbar, dass es vor dem manuellen Zarafa-Update noch funktioniert haben muss.
Das manuelle Nachziehen des neuen Passworts in beiden Dateien (zur Sicherheit) hat das Problem vorerst gelöst.

Haben sie ggf. einen kurzen/einfachen Hinweis wie ich wieder auf den regulären Update-Prozess komme?

Hinweis:
Zarafa läuft mit Z-Push/Webapp auf einem UCS Backup Server
Master und Backup Server sind auf dem aktuellen Stand (Errata 220)

Hallo Smudu,

nein die dort beschriebene Methode setze ich hier permanent für das Testing von Vorversionen auf Univention ein. Die Nutzung ist daher wirklich sicher. Die Verschwundene Installation muss daher einen anderen Grund haben.

Theoretisch sollte es kein Problem sein die App einfach drüber zu installieren. Ich würde aber vorsichtshalber ein Backup/einen Snapshot vorher anlegen.

Hallo Herr Bartels,
ich wollte doch noch mal ein Feedback geben.
Da ja Zarafa (-Server) nicht mehr unter den installierten Programmen auftauchte, hatte ich zunächst nach Ihrer Anleitung noch mal erfolgreich auf die finale Version 7.2.4.29 aktualisiert.
Zarafa wurde danach weiterhin nicht als installiert angezeigt/ich musste das LDAP-Passwort zwischendurch manuell nachziehen. Im Rahmen dieser Aktualisierung wurde auch Webapp auf 2.2.1.43 angehoben.
Webapp wurde auch weiterhin als installiert angezeigt. Allerdings war UCS hier der Ansicht, dass ich noch die vorherige Version hätte, die ich auf o.g. aktualisieren könnte.

Nachdem ich nun endlich doch mal auf das letzte/aktuelle Point-Release/Errata wollte. Ein Benutzer hier im Forum ja anscheinend auch Probleme mit Aktualisierung Webapp/fehlenden Point-Release hatte, habe ich gestern mal den Schritt testweise durchgeführt (Vor Update: UCS 4.1-2 Errata Level 243)
Beim Update auf 4.1-3 ist folgendes passiert:
Bevor der eigentliche Update Prozess begann, rasten erst mal diverse Pakete durch das Log, die de-installiert wurden. Dabei nicht nur Zarafa, sondern auch diverse univention-* Pakete die UCS für einen Mail-Server als notwendig erachtet (z.B. Spamassisin).
Nachdem das Update ansonsten fehlerfrei durchgelaufen war, waren diese Pakete tatsächlich nicht mehr vorhanden. Webapp, Z-Push (und fetchmail) blieben allerdings installiert.
Eine erneute Installation von Zarafa über das App-Center hat funktioniert. Soweit erkennnbar wurden die abhängigen univention-* Pakete auch wieder nachinstalliert. Zarafa funktioniert bisher wieder ohne zusätzliche Konfigurationsschritte.
Nach Aktualisierung von Webapp über den offiziellen Weg ist jetzt auch UCS wieder der Ansicht die aktuellste Version zu haben.

Was auch immer der Grund ist. Alles an diesem Server ist (bewusst) über die offiziellen Wege installiert/konfiguriert, keine manuellen Eingriffe oder “illegale” Pakete. Das es zu UCS 3.x Zeiten mal Probleme mit Abhängigkeiten gab, die verhinderten das Zarafa und Owncloud gleichzeitig aktulisiert werden konnten, ist das ein reiner Mail-Server (VM). Er wurde auch nach Erscheinen von UCS 4 komplett neu aufgesetzt. Theoretisch gibt es da keine “Altlasten”.
Entweder ist die Ursache bei den zwischenzeitlichen Aktualisierungen von UCS 4/Zarafa zu suchen. Oder Sie nutzen verständlicherweise für das Testing nur die Versionen aus dem Zarafa Portal. Und diese sind doch doch irgendwo unterschiedlich zur frei zugänglichen Community-Version.

Mastodon