UCS Master backup als Image oder Klon erstellen

Hallo allerseits,

ich arbeite mich gerade in UCS ein und würde gerne ein komplettes backup von meinem
UCS Master erstellen. Bin Linux Neuling und bitte daher um Nachsicht.

Ich würde gerne vor dem weiteren Experimentieren ein vollständiges Backup erstellen,
welches ich im Fall der Fälle einfach wieder zurückspielen kann.

Habe bisher versucht mit Clonezilla und Redo Backup und recovery ein Image bzw.
Festplattenklon herzustellen, aber es scheint, dass die Programme keinen Zugriff
auf die Laufwerke bekommen.

Ich habe diese Anleitung gefunden: wiki.univention.de/index.php?tit … CS-Systems
muss aber sagen, dass es für mich als Novize nicht einfach nachzuvollziehen ist.

kann mir jemand einen tip geben, wie ich auf “einfachem” wege mein System sichern kann?
Vielen dank im voraus und freundliche Grüße,
Sebastian

Was für Probleme hatten Sie denn mit CloneZilla? CloneZilla kann eigentlich mit allem umgehen, was ein UCS so nutzt (GPT, LVM…). CloneZilla wäre auch das, was ich für technisch nicht so affine Menschen erst einmal empfehlen würde.

Hi,

ich hab mir die genaue Fehlermeldung leider nicht aufgeschrieben, aber Clonezilla
konnte nur die erste (8 MB) und die vierte Partition (220GB) klonen. Die 2. Partition
(ext4) und das swap wurden übersprungen.

Mal ne Dummi-Frage : Auf welcher Partition liegen den die eigentlichen Programmdaten?

Das hängt von der Partitionierung ab. Eine Standardinstallation verwendet den Logical Volume Manager (LVM), und innerhalb des LVM dann einzelne logische Laufwerke.

Können Sie mit CloneZilla nicht die komplette Festplatte sichern lassen?

Das werde ich heute Abend nochmal versuchen.

Auf jeden Fall ist es eine Standardinstallation mit LVM. Hierzu noch eine Frage:
Kann man diese Partition verkleinern? Ich kann mir nicht vorstellen, dass UCS die
ganzen 220GB benötigt. Ein Backup dauert dann ja Ewigkeiten…

Vielen dank für die Unterstützung…

Ich habe Clonezilla jetzt nochmal im Disk to Disk Modus angeworfen.
Bei der 3. Partition (swap) kam die Meldung: failed to clone.

Keine Ahnung, ob der Klon dann funktioniert. Reicht es denn theoretisch,
wenn mann nur den LVM sichert und zurückspielt, oder sind auf den anderen
Partitionen auch entscheidende Daten?

Ich habe übrigens herausgefunden, wie man formal die Größe eines LVM
mit dem Befehl lvreduce auf die gewünschte Größe reduzieren kann:
http://www.gambaru.de/blog/2010/08/17/lvm-grose-von-logical-volumes-anpassen/

Hier wird aber immer gewarnt, dass man das Dateisystem vorher verkleinern muss.
Wie das funktioniert verstehe ich aber gar nicht.

Hallo allerseits,

der Diskclone ist jetzt fertig, mit der vorgenannten Fehlermeldung.
Booten von dieser Festplatte ist aber nicht möglich, ich werde direkt
in den grub Befehlsmodus geschickt.

muss man da noch irgendwas konfigurieren, oder ist das backup murks?
ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand helfen könnte ein funktionierendes
Notfall backup zu erzeugen.

Tausend Dank für die Hilfe…

Die Swap-Partition ist egal; selbst wenn sie nicht ordentlich kopiert wird, sollte ein Bootvorgang davon nicht betroffen sein.

Generell kann beim Clonen sehr, sehr viel schief laufen, sodass danach nicht sofort gebootet werden kann: andere UUIDs der beteiligten Laufwerke, andere Reihenfolge der Partitionen, Bootloader nicht ordentlich geclonet… Clonezilla ist schon das von nicht so Linux-affinen Menschen am Einfachsten zu benutzende Tool.

Es gibt natürlich auch noch andere Möglichkeiten, eine Platte vollständig zu clonen. Falls es sich bei der Zielplatte um eine baugleiche Platte handelt:

[ul][li]Auf beiden Rechnern von einem Rescue-Linux booten (z.B. grml oder sysrescuecd)[/li]
[li]Auf Quellrechner mit dd die Platte auslesen, über ssh an Zielrechner schicken und dort auf die Platte schreiben, z.B. »dd if=/dev/sda of=- bs=1M | gzip | ssh 192.168.x.y “gunzip > /dev/sda”«[/li][/ul]

Falls die nicht identisch sind, wird’s komplizierter, dann können die Schritte grob so aussehen:

[ul][li]Auf beiden Rechnern von einem Rescue-Linux booten (z.B. grml oder sysrescuecd)[/li]
[li]Auf Quellrechner Partitionstabelle anzeigen lassen (z.B. mit gdisk für eine GPT oder fdisk für eine alte MBR-Partitionstabelle)[/li]
[li]Auf Zielrechner eine analoge Partitionsstruktur anlegen[/li]
[li]Auf Zielrechner Dateisysteme anlegen[/li]
[li]Auf beiden Rechnern die Dateisysteme mounten, z.B. nach /mnt[/li]
[li]Dateien vom Quellrechner z.B. via rsync auf Zielrechner kopieren[/li]
[li]Auf Zielrechner die UUIDs der Partitionen in gemounteten Dateisystemen in /mnt/etc/fstab sowie für Bootloader in /mnt/boot/grub/grub.cfg anpassen[/li]
[li]Auf Zielrechner in gemountete Dateisysteme chrooten und Grub von dort aus in den Bootsektor installieren lassen[/li][/ul]

Es hat schon seinen Grund, warum ich Clonezilla eigentlich empfehle :wink:

Wenn Sie mit Clonezilla das System danach nicht zum Laufen bekommen, dann hat das erst mal nichts mit UCS zu tun, und Sie werden vermutlich auf den Clonezilla-Mailinglisten kompetentere Hilfe dazu bekommen können als hier.

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